1. |
Kein Sonnenaufgang
03:10
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Um zu spürn was wichtig ist
und einfach nur zu tun was richtig ist
dazu verpassen wir viel zu oft den Moment
die Zeit verpasst, davon gerannt
in Egofilmen mit dem Kopf durch die Wand
den Moment verpasst, der kommt niemals mehr
vorbei die Nacht
vorbei der Tag
kein Sonnenaufgang
weil das Leben uns geblendet hat
die Zeichen oft zu spät erkannt, kein Aufschrei ist ohne Belang
so täusch ich mich denn selbst mit Beliebigkeit
ich spüre was richtig ist und weiss auch was wichtig
und trotzdem verpass ich wieder den Moment
vorbei die Nacht
vorbei der Tag
kein Sonnenaufgang
weil das Leben uns geblendet hat
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2. |
Leere
02:57
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Wenn du’s nicht ertragen kannst
und es dir den Kopf zerreisst
Was einst von Bestand
im nächsten Augenblick vorbei
Keine Lichtblicke im Hirngeficke
Vergangenheit und keine Zeit
nasse Augen, stumme Blicke
Du willst nur noch schrein, kannst nur noch schrein
Auch wenn es sich so anfühlt, du bist nicht allein
Verharren im Raum mit zu vielen Türen
das Leben zerrt an dir, bis du zerreisst
brennende Sehnsucht es zu spüren
doch alles was du spürst gefriert zu Eis
Wenn du’s nicht ertragen kannst
und es dir den Kopf zerreisst
versuch niemals zu vergessen
du bist nicht allein
Auch wenn es sich so anfühlt, du bist nicht allein
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3. |
In der Nacht
02:38
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Vieles was einst wichtig verliert die Bedeutung
oft seh ich nicht mehr klar
stolpernd im Nebel des eigenen Seins
nichts wird wie es niemals war
Kein Sinn nur noch Suche
schon lang keine Fragen
manchmal seh ich nicht mehr klar
wirre Gedanken, ein Kopf ohne Ruhe
was blieb ist nicht mehr da
Ich finde keine Ruhe, ich finde keinen Schlaf
Kein Anfang und kein Ende
Rennen im Stillstand
und immer schön im Kreis
Ein Tag bricht an im Sonnenuntergang
oder hab ich nur geträumt?
Ich finde keine Ruhe, ich finde keinen Schlaf
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4. |
Das Spiel
03:10
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In meinem Kopf da steht ein Spiel
keine Chance zu beenden
weil einfach alles zusammenfiel
Viel zu Vieles schwebt einfach im Raum
zu viele Worte die nie mehr gehört
verschüttet unter Eis ist so mancher Traum
der Draht zerfetzt, die Leitung gestört
In meinem Kopf da steht ein Spiel
kein Zug zum beenden
weil du aus meinem Leben fielst
was am Morgen noch endlos, am Abend längst vorbei
was einst so sicher, verweht mit der Zeit
mein Kopf zerfetzt von diesem Spiel
ein Spiel ohne Ausgang
weil du aus allem was war ausstiegst
vielleicht zu viel Ego und doch so viel Wahrheit
wo ist jetzt die Ehrlichkeit
Widersprüche die sich niemals klären
Angst vorm Erkennen und zu wenig Zeit
Ohne ein Ende verlorenes Spiel
vielleicht meine Art zu missen
auch wenn mir das nie gefiel
vorbei
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5. |
treten
03:25
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nur richtig oder falsch, alles scheint so einfach
was ich so in deinen Worten hör
nur schwarz und weiss und immer schön treten
gegen alles was deine Wahrheit stört
einen Anlass zu finden um zu verletzen
fällt dir offenbar niemals schwer
immer austeilen blos nichts eingestehen
fatale Logik die über Leichen geht
Fick dich selbst weil du so geil bist
Du bist dein eigenes Problem
dein eigenes Handeln nur Egogeficke
also ob da einfach niemand wär
Folgen für andre interessieren dich nicht
Grenzen existiern nicht mehr
Fick dich selbst weil du so geil bist
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6. |
müde
03:28
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Irgend etwas ist noch immer draussen
und irgendwas in mir wird immer friern
keine Antworten auf all dieses Fragen
die mir niemals wer gestellt
ich bin so müde des Denkens
So vieles geht niemals verloren
und ist trotzdem einfach nicht mehr da
ich stolper, steh auf und renne immer weiter
bis ich nicht mehr laufen kann
ich bin so müde des Rennens
gefühlt hört es niemals auf
alle Netze zerschnitten, pures Erleben
keine Mauern, keine Sicherheit
und doch nagen die Zweifel: Kenne ich mich?
Gedanken drehn sich in die Unendlichkeit
ich bin so müde des Zweifelns
gefühlt hört es niemals auf
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7. |
zwischen den Zeilen
03:15
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Ich suche und lese zwischen den Zeilen
die eine Antwort gibt es nimmer mehr
jede Klarheit die ich einst geglaubt
verirrte mich selbst noch mehr
Immer wieder Scheisse
Vertrauen stirbt im Verrat
Wahres erstickt von Lügen
so vieles was ich nicht ertrag
Nenn mich naiv – aber lieber als nur noch zynisch sein
vielleicht immer wieder Neustart
und alles beginnt von vorn
doch wenn ich es zerdenke
ist jede Hoffnung längst verloren
Manchmal steht nichts zwischen den Zeilen
Nenn mich naiv – aber lieber als nur noch zynisch sein
Ich las und suchte zwischen den Zeilen
meine Unsicherheit ist alles was ich dort fand
und alles was ich einfach nur erspürt
hat weit mehr bestand
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8. |
Träume
02:49
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Komm und zeig mir deine Träume
wenn du denn zu träumen wagst
schenk mir einen Moment in deiner Welt
frei und unverzagt
zu viele Träume längst verloren
schon lang bevor du sie erahnt
Verwirrung spricht aus deinen Augen
nichts scheint wie es ist und wie es war
Ich treff dich im Raum – ich verpass dich im Traum
Ich treff dich im Traum – ich verpass dich im Raum
Komm ich zeig dir meine Träume
selbst wenn sie das Morgen verweht
nicht von Relevanz wie irreal
ein Gefühl und nichts zu verstehn
Ich treff dich im Traum – ich verpass dich im Raum
Ich treff dich im Raum – ich verpass dich im Traum
Ich treff dich im Traum
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9. |
Das Fenster
03:06
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Ich komm von nirgendwo her, ich gehör nirgends hin
oftmals weiss ich selbst nicht wer ich bin
beweg mich rückwärts im Raum und ziel doch auf die Zeit
ein Blick in die Zukunft durchs Fenster der Vergangenheit
ich sitze am Fenster und du siehst mich nicht
ich starr in die Leere, erkenne rein nichts
seh mich da draussen, da wo ich nie war
ein altes Gefühl so kalt und klar
So mancher Raum hat keine Türen
Ich komm von nirgendwo her, ich gehör nirgends hin
oftmals weiss ich selbst nicht wer ich bin
wie kam ich hier her, kann ich nirgendwo hin
ohne Relevanz, wenn da keine Türen sind
Warum kam ich hier her?
War ich immer schon hier?
Kein Blick mehr durchs Fenster
das Glas wird längst blind
und jeder Versuch in Tränen verschwimmt
da ist kein Draussen wo es nie war
beschissenes Gefühl, so kalt und wahr
Dieser Raum hat keine Türen
Mein Raum hat keine Türen
Ich komm von nirgendwo her, ich gehör nirgends hin
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10. |
zu kalt
03:13
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Ich schmeiss den Kopf über Bord
in meinem Chaos ist nichts zu sortiern
ich spüre nur Schmerz
und eine wirre Angst diesen zu verliern
Ich fall in die Leere
nichts gibt mir halt
ich sortiere mein Nichts
mir ist nur noch kalt
mir ist zu kalt
Ich schmeiss den Kopf über Bord
zur Orientierung taugt er eh nichts mehr
kein Oben, kein Unten
alles nur zerfetzt, nichts unversehrt
Ich renne im Nichts
und es gibt keinen Halt
alles beschleunigt
gegen eine Wand mit Überschall
mir ist zu kalt
Ich fall in die Leere
nichts gibt mir halt
ich sortiere mein Nichts
mir ist nur noch kalt
mir ist zu kalt
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11. |
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Auch ohne Licht wirft alles doch Schatten
keine Zukunft ohne Vergangenheit
wo ist die Grenze zwischen Schein und Sein
wo find ich Ruhe, nur in mir allein
Hör ich dich? Nein!
Kannst du etwas ändern? Nein!
Hilft mir Vernunft? Nein!
Mit mir selbst bleib ich allein
Keine Bitterness, Realität, Isolation
Isolation ist nur ein Wort
manifestiert sich zu einem Ort
mit mir selbst bleib ich allein
Hör ich dich? Nein!
Kannst du etwas ändern? Nein!
Hilft mir ein Gott? Nein!
Mit mir selbst bleib ich allein
Auch ohne Licht wirft alles doch Schatten
keine Zukunft ohne Vergangenheit
wo ist die Grenze zwischen Schein und Sein
wo find ich Ruhe, nur in mir allein
Hör ich dich? Nein!
Kannst du etwas ändern? Nein!
Hilft mir Vernunft? Nein!
Mit mir selbst bleib ich allein
Isolation
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2019 bei einer Jamsession von Rudi Rastlos und Yoshi durch die damaligen Ereignisse im persönlichen Umfeld und den Versuch diese Energien irgendwie zu verarbeiten, entstanden. Seit dem ist Rastlos eine feste Konstante in dieser Funktion. Was Rastlos auch immer ist, es ist auf jeden Fall in allen, auch den Extremen, 100% authentisch. ... more
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